Das Bootshaus des Frankfurter Kanu-Verein zentral gelegen an der Friedensbrücke

Ein Blick auf uns

Unser Mitglied Timo Schultze hat für die Chronik anlässlich der 100 Jahr-Feier des Vereins in seinen eigenen Worten beschrieben, was es bedeutet, ein Mitglied im Frankfurter Kanu-Verein zu sein:

“Blicken wir auf unser Bootshaus außerhalb der Trainingszeiten, mag kaum einer glauben, dass wir über 330 Mitglieder zählen. Die Tore zu den Bootsgassen noch geschlossen, liegt das Haus verträumt in unmittelbarer Nähe zur Friedensbrücke am Main und bietet einen herrlichen Blick auf die Frankfurter Skyline, in solchen Momenten eine Quelle der Ruhe inmitten der Großstadt.

Es dauert nicht lange, bis die Tore geöffnet werden und das Bootshaus zu neuem Leben erwacht. Beinahe täglich tummeln sich hier viele Mitglieder rund um die Anlegestelle. Eine bunte Mischung verschiedenster Bootsgattungen wird eingesetzt und von vorbei ziehenden Passanten aufmerksam bestaunt. Die Kajaks und Kanadier der Wanderfahrer fahren in großer Gruppe zur Gerbermühle, Kinder und Jugendliche liefern sich in Wildwasserbooten eine Wasserschlacht, Outrigger und Rennkajaks gleiten pfeilschnell über das Wasser und weithin ertönen die Trommelschläge der großen Drachenboote. Auch eine kleine aber stetig wachsende Flotte von SUPs (Stand-Up-Paddling) ist zu sehen. Bei diesem Anblick wird deutlich, wir sind wahrlich ein großer Verein.

Damit ein solcher Bootsbetrieb funktioniert, bedarf es Mitglieder, die sich aktiv einsetzen und einbringen. “Verein” heißt auch “vereint”, also mit vereinten Kräften etwas auf die Beine stellen. Nur so existieren wir erfolgreich. Das Bootshaus und die vereinseigenen Boote plus Ausrüstung müssen in Stand gehalten werden, Trainingseinheiten benötigen qualifizierte Anleitung, Fahrten und Wettkämpfe wollen organisiert werden. Ganz nebenbei und fast unmerklich werden die erheblichen Verwaltungsarbeiten von unserem Vorstand erledigt.

Unser Dank geht deshalb an all diejenigen im FKV, die sich für den Fortbestand unseres Vereins in unterschiedlicher Weise einsetzen. Es ist sicher viel bequemer, nur das vorhandene Angebot zu konsumieren, doch verpasst man einen wesentlichen Teil des Vereinslebens. Es ist der Stolz, den wir nach einem gelungenen, selbst organisierten Vereinsevent empfinden, es ist das Bewusstsein, etwas Gutes für die Gemeinschaft getan zu haben, es ist die Freude, andere Mensche für unsere Sportart begeistern zu können und ihnen einen Einstieg schmackhaft zu machen.”

Timo Schultze