Zahlreiche Teilnehmende sorgen für stimmungsvolle Atmosphäre auf dem Fluss
Am 11. Oktober 2025 begrüßte der Frankfurter Kanu-Verein 1913 e.V. ca. 95 Teilnehmende aus vielen DKV-Vereinen – sie kamen aus dem Rhein-Main-Gebiet, aus Köln und sogar aus der Nähe von Hamburg. Am Vereinsgelände in Niederrad warteten ein Kuchenbuffet und Leckeres vom Grill auf die Kanut:innen, bevor sie mit ihren Booten auf dem Main zum Startpunkt am Rudererdorf Oberrad paddelten. Die Umwelt freute sich, waren durch den Rundkurs keine zusätzlichen Bootstransporte mit dem Auto notwendig.
Auf der Kanufahrt flussauf zum Start erlebten die Teilnehmenden (im Alter von sieben bis 85 Jahre) die Frankfurter Skyline bei Tag, für viele ein imposanter Eindruck. Die Bootsflotte aus Touring- und Seekajaks, Faltboote, Canadiern und sogar Abfahrts- und Wildwasserbooten wurde am Rudererdorf mit den fantasievollen Funzeln geschmückt und setzte sich mit beginnender Dunkelheit flussab in Bewegung. Die Fahrt wurde zusätzlich begleitet von zwei Booten der DLRG, die routiniert und unaufdringlich für Sicherheit sorgten. Dieses professionelle Begleitbild gab allen Teilnehmenden Sicherheit und trug zur entspannten Stimmung bei.
Zauberhafte Atmosphäre
Die Mischung aus Generationen und Bootstypen verlieh der Veranstaltung eine lebendige, vielfältige Dynamik. Ab und zu ließen sich die Paddler:innen treiben, um die eindrucksvolle Skyline bei Nacht zu genießen und ausgiebig zu fotografieren. Diese spiegelte sich im Main; die Lichter der Hochhäuser und Brücken verdoppelten sich in den Wellen. Zusätzlich erzeugten die fantasievollen Beleuchtungen an den Booten zauberhafte Effekte auf dem Fluss. Kleine Lampen, farbige Laternen und reflektierende Dekore verwandelten die Boote in schwimmende Laterneninseln, so dass Passanten am Ufer und auf den Frankfurter Brücken beeindruckt stehen blieben und Beifall spendeten.
Trotz der großen Zahl an Booten verhielten sich die Teilnehmenden vorbildlich, die Schifffahrtsregeln wurden eingehalten, die Fahrt verlief reibungslos. Und am Ende erhielt die Funzelfahrt ein großes Lob von der DLRG: „So eine entspannte Fahrt wie heute haben wir schon lange nicht mehr erlebt, die Disziplin der Leute war einfach großartig.“
Es dauerte einige Zeit, bis alle Boote am Ziel an Land waren, doch das Grillteam war gut vorbereitet, so dass alle Hungrigen rasch versorgt wurden. Hier zeigte sich, dass der Gedanke der Nachhaltigkeit beachtet wird, denn viele hatten ihr eigenes Geschirr und Besteck mitgebracht. So konnte das Einweggeschirr gespart werden.
Mittlerweile wählte eine Jury aus Mitgliedern verschiedener Vereine die beliebtesten Funzelmotive, Ein beleuchteter Octopus mit wabernden Lichtertentakeln, eine Geisterlady und Friedenstauben auf dem Globus wurden zu den Siegermotiven gekürt. Das wärmende Lagerfeuer bildete den Abschluss des Abends, an dem die Eindrücke der Funzelfahrt besprochen und auch die kommenden Kanu-Veranstaltungen geplant wurden.
Petra Schellhorn, Frankfurter Kanu-Verein 1913 e.V.
für jede Paddlerin, jeden Paddler, egal ob im Wildwasser, beim Seakayaking, im Tourenboot, auf dem SUP oder im Drachenboot unterwegs, spielt das Thema Sicherheit eine bedeutende Rolle. Read More
Der 4. Juni ist der Hitzeaktionstag. Klimabedingte Gesundheitsrisiken wie Hitze, UV-Strahlung und Extremwetterereignisse können die Gesundheit gefärden. Read More
Von Astrid Wagner, Wanderwartin im Weseler Kanu-Club 1925 e.V.
Die Begegnung mit den gigantischen Berufsschiffen kann für uns Kanuten beängstigend sein. Wenn wir uns jedoch an ein paar Spielregeln halten steht der gemeinsamen Nutzung unserer Schifffahrtsstraßen nichts im Weg. Der Rhein, ein Fluss mit vielen Gesichtern, geprägt von der Landschaft, durch die er fließt. Neben den Fracht- und Personenschiffen und Sportbooten sind auch wir gerne auf ihm unterwegs. Um unsere Fahrten im Einklang mit der Berufsschifffahrt genießen zu können, fahren wir niemals ohne Schwimmweste, niemals alleine, vorausschauend, aufmerksam und nutzen unsere Kenntnisse über Wasserstraßen und Schifffahrt.
Paddeln auf Binnenwasserstraßen im Allgemeinen und dem Rhein im Besonderen (Foto: Gabriele Koch)
Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) feiert sein 111-jähriges Bestehen – ein Jubiläum mit Schnapszahl-Charakter. Seit seiner Gründung am 15. März 1914 hat sich der DKV als eine der tragenden Säulen des deutschen und internationalen Wassersports etabliert. Heute zählt der Verband rund 129.340 Mitglieder in über 1.300 Vereinen, organisiert in 18 Landesverbänden (Stand: April 2024). Dieses Jubiläum ist Anlass, auf eine bewegte Geschichte voller sportlicher Erfolge, gesellschaftlicher Entwicklungen und ehrenamtlichen Engagements für den Naturschutz zurückzublicken. Read More
Warum eine Schwimmweste? Ich kann doch schwimmen! Ich kentere doch nicht!
Das ist die typische Antwort, die man bekommt, wenn man Wassersporttreibende auf das Fehlen einer Schwimmhilfe anspricht. Kentern kann immer mal passieren, das ist nicht unwahrscheinlich.
Das „Schwimmen können“ wird in den meisten Fälle sicher stimmen, aber das bezieht sich auf eine geplante Situation unter guten Bedingungen. Man bereitet sich darauf vor Schwimmen zu gehen, kühlt sich ggf. auch vorher ab und geht dann bewusst ins Wasser. Bei einem ungewollten Sturz ins Wasser, sei es vom SUP-Board, vom Boot oder bei einem nassen Ausstieg aus dem Kajak ist die Situation eine andere. Die Kenterung oder der Sturz sind ungeplant, kommen unerwartet und plötzlich. Zudem gibt es einen Auslöser, der zu der Schwimmeinlage geführt hat.
Dies können z.B. hoher Wellengang, ein Materialdefekt, eine Kollision aber auch ein gesundheitliches Problem sein. Eine ungeplante Schwimmeinlage ist daher keine Normalsituation mehr und Abläufe, wie z.B. das „normale“ Schwimmen funktionieren vielleicht unter diesen Bedingungen nicht mehr. Eine Schwimmhilfe, die in einer solchen Situation gleich Auftrieb liefert (Feststoffweste), kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.
Ganz besonders bedauerlich ist, wenn erfahrene Paddler ohne entsprechende Schwimmhilfen auf Touren unterwegs sind und so ein schlechtes Vorbild für andere unerfahrene Paddler oder auch Jugendliche sind. Deshalb seid Vorbilder und tragt bei Euren Ausfahrten Eure Schwimmhilfen als gute Beispiele für sicheren Kanusport und für weniger Fälle in der Unfallstatistik.
Die Liste für 2024 ist bereits lang – zu lang!
Fahrt sicher!
Stefan Bühler
DKV-Ressortleiter Sicherheit & Material
Für das kommende Jahr wurde das Programm wieder mit reichlich Terminen und Informationen bestückt und mit optimierter Navigation über das Inhaltsverzeichnis und die direkten Links zu allen Veranstaltern versehen. Hier könnt ihr euch Anregungen für eine Kanutour holen oder eine Übernachtung bei einer DKV-Kanustation organisieren. Viel Spaß!
In der Termindatenbank finden sich darüber hinaus die Leistungssporttermine, Aus- und Fortbildungsangebote, Lizenzveranstaltungen und Termine, die erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden konnten.
Mit Lampions über den Main bei der 41. Frankfurter Funzelfahrt.
Nachdem der ESV Blau-Gold Frankfurt die Frankfurter Funzelfahrt 40-mal durchgeführt hat, konnte der FKV in diesem Jahr die 41. Ausgabe der Gemeinschaftsfahrt auf dem Main ausrichten. Die beliebte Herbstfahrt zog die 75 Teilnehmenden nicht nur aus dem Rhein-Main-Gebiet, sondern auch aus Neuwied, dem Ahrtal und aus Karlsruhe an.
Das Besondere an der Funzelfahrt ist vor allem die Atmosphäre, die durch die mit Lampions und blinkenden Lichtern fantasievoll geschmückten Boote in der Dunkelheit bei der Fahrt durch „Mainhattan“ entsteht.
Nachmittags trafen sich die Paddler:innen am Bootsplatz des FKV in Frankfurt-Niederrad, wo sie von Kaffee und selbstgebackenem Kuchen erwartet wurden. Manche zogen als Stärkung auch frisch Gegrilltes vor. So gerüstet starteten die Kanut:innen auf die sieben km lange Strecke flussauf Richtung Rudererdorf Oberrad, entlang der imposanten Frankfurter Skyline.
Dann hieß es Boote mit den Funzeln schmücken, bevor mit einsetzender Dunkelheit der bunt beleuchtete Bootskorso zur Fahrt durch Frankfurt aufbrach. Zwei Boote der DLRG hielten über Sprechfunk Kontakt zu den Schleusen Offenbach und Griesheim, doch an dem Samstagabend waren keine Binnenschiffe auf dem Main unterwegs, der Main blieb ruhig.
An den Ufern und auf den Brücken winkten die Passanten den Booten zu, und die Paddler:innen genossen die Tour entlang der erleuchteten Skyline – ein nicht alltägliches Bild. Der FKV sprach allen Teilnehmenden ein großes Lob für deren vorbildliches Verhalten bei der Nachtfahrt auf einer Bundeswasserstraße aus, weil alle die Auflagen des WSA Main einhielten.
Am Ziel in Niederrad war für das leibliche Wohl der Teilnehmenden gut gesorgt, und eine Jury aus Mitgliedern verschiedener Vereine kürte die Siegermotive. Den ersten Platz errang der Musik-OC2 mit leuchtenden und schwingenden Noten. Der Gewinner hatte freie Auswahl unter den Sachpreisen, und auch alle anderen Platzierten konnten sich bei den Sachpreisen ihren Favoriten aussuchen. Zudem überreichte der FKV jeder/m Teilnehmenden einen eigenen „Funzelfahrt-Trinkbecher“ aus Steingut als Erinnerung für die gelungene Fahrt.
Eine besondere Ehrung kam Klaus Rohde (Darmstädter TSG) zuteil, denn er nahm an allen bisherigen Funzelfahrten mit einer einzigen Ausnahme teil. Ein Wermutstropfen fiel später am Abend doch noch auf die Veranstaltung: plötzlich einsetzender heftiger Regen machte einen gemütlichen Ausklang am Lagerfeuer nicht möglich.
Save the Date für alle „Funzler:innen“: die 42. Frankfurter Funzelfahrt findet im traditionellen Rahmen am 11. Oktober 2025 statt. Wir freuen uns auf euch!
Petra Schellhorn, Frankfurter Kanu-Verein 1913 e.V.
Isabel und Uli organisierten die Teilnahme des FKV an der Bezirksherbstfahrt, einer 100km Tour auf dem Rhein von Erfelden nach Boppard. Eine Fahrt auf Vater Rhein, ein von mir lang ersehnter Wunsch, ging endlich in Erfüllung. Zum FKV-Abenteuerteam gehörten Andreas, Isabel, Jan, Torsten und Uli.
Der Ausrichter, die Darmstädter TSG, stellte Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung, sodass es Samstag in aller Frühe losgehen konnten. Nach einigen Kilometern auf dem Altrhein gelangten wir zum Hauptarm. Der Rhein begrüßte uns in dichten Nebel gehüllt. So eingehüllt ging es dann mehrere Kilometer stromabwärts, unterstützt durch die Fließgeschwindigkeit des Rheins.
Nachdem sich der Nebel lichtete, tauchten linkerhand bekannte rheinhessische Weinorte, z.B. Nierstein, auf. Für Liebhaber des Rieslings ein freudiges Wiedersehen. Weiterging es vorbei an Auen bis zum Rastplatz auf einer Rheininsel. Nach dem zweiten Frühstück passierten wir linker Hand die Kulisse von Mainz, rechter Hand das Schloss Biebrich, mittlerweile bei ordentlich Hitze. Rechtsrheinisch tauchten alsbald die bekannten Riesling-Orte des Rheingaus auf. Der Rhein wird hier immer wieder durch größere Inseln geteilt, bis er sich hinter Bingen einschnürt. Direkt neben der Betonnung befinden sich dort Querrippen, sodass wir in der Fahrrinne paddeln mussten, trotz regem Schiffsverkehr. Nach zwei weiteren Kurven erreichten wir nach 70km durchaus ausgepowert den Campingplatz Trechtingshausen.
Am Folgetag brauchten wir keine Sonnencreme, es nieselte. In der kurzen Regenpause packten wir die Zelte und starteten den spektakuläreren Teil unserer Tour, den Mittelrhein. Hier ist es eng, insbesondere die bergfahrenden Frachter werfen hohe Wellen und lassen die großen Bojen gefährlich springen. Außerdem ist es neben der Fahrrinne felsig. Darauf wiesen uns die erfahrenen Rheinfahrer der TSG hin. Vorbei gings an den berühmten Weinorten beidseitig des Rheins sowie der Loreley und immer wieder einladenden Sand- und Kieselstränden. Einen größeren, die Gruppe bestand aus immerhin 40 Booten, nutzen wir zur Rast. Beidseitig des Rheins tauchten fortan Burgen auf, bis wir schließlich uns Ziel Boppard erreichten.
Die Tour war nicht nur spektakulär sondern erforderte neben Ausdauer und Erfahrung auch Kenntnisse der Schifffahrtszeichen und Betonnung. Der SBF oder gleichwertige Kenntnisse sind auf dieser vielbefahrenen Wasserstraße zu empfehlen.
Diese Tour war definitiv ein Highlight in meiner Kanugeschichte und ein Häkchen auf meiner Bucketlist.
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