Der Frankfurter Kanu-Verein 1913 e.V. (FKV) gehört zu den ältesten Kanu-Vereinen Deutschlands – er wurde ein Jahr vor der Gründung des Deutschen Kanu-Verbands ins Leben gerufen und zählt zu dessen Gründungsmitgliedern.
Die Heimat des Vereins ist das Friedel-Baureis-Haus, idyllisch gelegen am linken Mainufer bei Flusskilometer 34 – mitten im Herzen von Frankfurt. Schon früh trafen sich hier Gleichgesinnte, um gemeinsam ihrer Leidenschaft für den Kanusport nachzugehen. Der Bau des ersten Bootshauses erforderte mehrere Anläufe – doch mit wachsendem Interesse und steigender Mitgliederzahl folgten bald erste Erweiterungen.
Regatta-Erfolge & sportliche Meilensteine
Seit den Anfangsjahren sind Sportlerinnen und Sportler des FKV auf nationalen und internationalen Gewässern aktiv – unbeeindruckt von den Widrigkeiten zweier Weltkriege, wirtschaftlicher Krisen und Reformen. Ein bedeutender Moment war die Ausrichtung des 3. Deutschen Kanu-Tags 1921 in Frankfurt am Main, bei dem auch die Deutschen Kanu-Rennsport-Meisterschaften stattfanden. Damit begann eine neue Ära: Der Rennsport hielt Einzug in den Verein – und mit ihm kamen auch bald die ersten Erfolge.
Bis 1943 nahm der FKV regelmäßig an bedeutenden Regatten teil, darunter auch an Deutschen Meisterschaften. Doch am 20. Dezember 1943 wurde das Bootshaus bei einem Bombenangriff zerstört. Erst 1949 konnte ein neues Heim bezogen werden – und schon im Folgejahr kehrte der Rennsport mit frischer Energie zurück.
1951 formierte sich eine neue, ambitionierte Gruppe von Wildwasser- und Slalomfahrer:innen, die mit unerwartet starken Leistungen beeindruckten – und zeitweise sogar die Rennkanuten in den Schatten stellten. In kurzer Zeit etablierte sich der FKV als eine der erfolgreichsten Adressen im süddeutschen Kanusport – mit Erfolgen bei Deutschen und Weltmeisterschaften.